(aus der SPD-Jubiläumsschrift von 1994 von Werner Ecker)
Im August 1945 erlaubten die US-Behörden die Gründung von Parteien in den Gemeinden. Trotz der zwölfjährigen Gewaltherrschaft der NSDAP, die nichts unversucht gelassen hatte, nicht nur die Träger des Sozialismus, sondern auch das gesamte sozialdemokratische Schrifttum zu vernichten, dauerte es nur wenige Monate, und überall in unserem Lande erfolgte die Wiedergründung sozialdemokratischer Ortsvereine.
Es waren vor allem die Mitglieder des alten Arbeitersportvereins, die das sozialdemokratische Gedankengut – trotz aller Umerziehungsversuche, trotz Verfolgung und schwerster Bestrafung – nicht vergessen hatten und die es nun an eine neue Zeit weitergeben konnten.
Die ersten Gespräche zur Wiedergründung des SPD-Ortsvereins Schwarzenbruck erfolgten im Herbst 1945 im Hause des Großvaters des Altbürgermeisters Albrecht Frister im Gartenweg. Johann Degelmann, Max Eberl, Anton Freudenstein, Georg Hiltner, Karl Tarant, Heinrich Eckstein, Robert und Ludwig Franz bereiteten den Neuanfang vor.