Bei den Standortvorschlägen für das geplante ICE-Wartungswerk ist u.a. eine Fläche zwischen dem Industriegebiet Ochenbruck und Pfeifferhütte von der Bahn in Überlegungen. Die Argumente, die gegen diesen Standort in unsere Gemeinde sprechen, sind bekannt: Abholzung von großen Waldflächen, die teilweise unter besonderem Schutz stehen, Lärmbelästigung für die Anwohner, große Infrastrukturprobleme in Bezug auf die Bundesstraße und Bahnlinie. Bei der Präsentation der Bahn im Schwarzenbrucker Gemeinderat gab es keine entscheidenden neuen Erkenntnisse. Leider hatte man den Eindruck, dass die Themen wie Überlastung der Bundesstraße und der Bahnlinie klein geredet werden. Erfreulich ist die Zusage nach einer für die Bürger transparenten Entscheidungsfindung.
Uns muss klar sein, dass die anderen von der Bahn in Diskussion gebrachten Standorte ähnliche Argumente gegen eine dortige Realisierung haben. So kommt es auf jedes gute Gegenargument an. Dass sich nun der bayerische Ministerpräsident gegen die Standortalternative Fischbach ausspricht und gleichzeitig die Alternativstandorte wie den in unserer Gemeinde im Ungewissen lässt, wirft kein gutes Bild auf die Regierungsverantwortung im Freistaat. Eigentlich erwarten die Bürger in unserer Metropolregion, dass sich die Staatsregierung dafür einsetzt, dass das Auswahlverfahren nach fairen Gesichtspunkten durchgeführt wird und der Standort ausgewählt wird - ggf. auch einer, der noch nicht auf der Bahnliste steht , der am wenigsten die Umwelt belastet. Der Bahnvertreter hat darauf hingewiesen, dass die Staatsregierung an der Findung der neun Standortalternativen beteiligt war. Wieder einmal ein Fähnchen-Wechsle-Dich bei Markus Söder?