Vernünftige Erneuerung der Kläranlage ist notwendig – Interessen der Gsteinacher Bürger sind zu berücksichtigen

29. Januar 2015

Die Kläranlage der Schwarzachgruppe, zu deren Einzugsgebiet neben der Gemeinde Schwarzenbruck auch die Gemeinde Burgthann und Teile von Altdorf gehören, ist in die Jahre gekommen. Ein Zuwachs bei der Bevölkerung und neue Gewerbebetriebe haben dazu geführt, dass die Anlage ihre Grenzleistung erreicht hat und nicht mehr optimal betrieben werden kann. Konsequenzen sind erhöhte Kosten für die Einleitung des gereinigten Abwassers in die Schwarzach. Auch ein moderater Siedlungsausbau z.B., für Wohn-Verdichtung, Schließung von Baulücken, neue Betriebe ist nur sehr eingeschränkt möglich. Neue Anforderungen an Kläranlagen wie die Entfernung von Arzneimittel-Rückständen oder Plastik-Kleinteilen sind auf der vorhandenen Kläranlage nicht erfüllbar. Der Kanalzweckverband verfolgt daher den Ansatz, neben der bestehenden Anlage einen Neubau zu errichten.

Damit kann eine neue Kläranlage nach dem aktuellsten Stand der Technik entstehen ohne den Ablauf in der alten Kläranlage zu stören und so weitere Kosten zu verursachen. Für eine erste Vorklärung des Neubauansatzes durch die übergeordneten Behörden wie dem Landratsamt stimmte der Schwarzenbrucker Gemeinderat generell den Überlegungen des Kanalzweckverbandes zu.

Für die SPD-Fraktion sind bei dem weiteren Planungsablauf zwei Punkte wichtig: Die Kapazitätserweiterungen der neuen Anlage sollen sich im Rahmen des zu erwartenden Zuwachs von Einwohnern und Betrieben bewegen, um unnötige Mehrkosten beim Bau und beim späteren Betrieb zu vermeiden. Der derzeitige Ansatz im Kanalzweckverband scheint dem Gedanken zu folgen. Der Einsatz neuer Technik muss auch dazu führen, dass die Umweltbelastung der Gsteinacher Bürger verringert wird. Gedanken beim Kanalzweckverband wie eine Einhausung von geruchsintensiven Verarbeitungsstellen sind zu unterstützen. Aber auch ein entsprechender Abstand zur Gsteinacher Wohnbebauung sollte in den weiteren Planungen berücksichtigt werden. Nun da die ersten Planungsgedanken des Kanalzweckverbandes öffentlich sind, wird die SPD auch das Gespräch mit den Bürgern suchen, um deren Anregungen in die Planungsdiskussion miteinzubringen.

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