Große Politik-Prominenz war beim diesjährigen politischen Aschermittwoch der SPD in der Schwarzenbrucker Bürgerhalle angesagt. Konnte doch der SPD-Unterbezirk Nürnberger Land mit der Staatsministerin und stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Aydan Özoguz eine Person aus der SPD-Führungsriege für die Veranstaltung in Schwarzenbruck gewinnen.
Zu Beginn begrüßte die Unterbezirksvorsitzende Martina Baumann in der gut besetzten Bürgerhalle neben der Ministerin Özoguz den stellv. Landrat Norbert Reh, den Hausherrn und Schwarzenbrucker Bürgermeister Bernd Ernstberger, die Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich sowie viele SPD-Amtsträger aus der Region. Sie bedankte sich bei den Organisatoren im Ortsverein für die engagierte Vorbereitung.
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung befasst sich natürlich mit ihrem Schwerpunktthema Migration und Flüchtlinge. Sie widerspricht, dass zu viele Flüchtlinge zu uns kommen. Wir sind eine der stärksten Wirtschaftsnationen der Welt und sollten das bewältigen können. Wenn Menschen wegen Krieg und Verfolgung fliehen, müssen wir helfen. Auch wenn die Zahl der Asylbewerber hoch erscheint. Sie ist immer noch deutlich unter den Zahlen, die um die Jahrtausendwende durch den Balkankrieg nach Deutschland kamen.
Die Staatsministerin ging auch auf die Anschläge ein, die Europa weit passiert sind und sagte ganz deutlich: Anschläge auf Synagogen und Moscheen sind auch Anschläge auf uns.
Aydan Özoguz sprach auch die Verbesserungen an, die die Bundesregierung auf Drängen der SPD für eine bessere Migration von Ausländern erreicht hat: Die Abschaffung der Optionspflicht erlaubt es in Deutschland geborenen Kindern von ausländischen Eltern zwei Pässe zu haben. Junge Flüchtlinge bekommen jetzt früher eine Ausbildungsförderung.
Aber auch die anderen Politikthemen kamen bei der Aschermittwochsrede von Aydan Özoguz nicht zu kurz. Deutschland und die SPD sind in guter Verfassung: Mindestlohn, Rente ohne Abschlag nach 45 Beitragsjahren. Das Elterngeld Plus erlaubt jungen Familien die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Der Schwarzenbrucker Bürgermeister Bernd Ernstberger überbrachte die Grüße des Mitveranstalters, des Ortsverein Schwarzenbruck. Er stellte auch gleich eine Gemeinsamkeit mit der Aschermittwochsrednerin fest: im Bundestagswahlkreis Hamburg-Wandsbek der Staatsministerin hat der Bürgermeister seine Bundeswehr-Grundausbildung absolviert. Der Bürgermeister ging auch auf das Asylthema ein und berichtete von dem Betreuungsengagement in Schwarzenbruck durch die Rummelsberger Anstalten.
Pavel Sandorf umrahmte die Veranstaltung zusammen mit seiner Gruppe in bewährter Weise musikalisch. Party-Service Bogner hatte Matjes zubereitet, um den Faschingskater zu vertreiben.
Unsere lokale Zeitung "Der Bote" hat auch ausführlich über die Aschermittwochsveranstaltung berichtet: Zeitungsbericht Aydan Özoguz beim politischen Aschermittwoch in der Bürgerhalle (PDF, 1,73 MB) bzw. online.