Nach elf Jahren führte der SPD-Ortsveeinsausflug wieder nach Berlin. Wichtigste Besichtigungspunkte waren der Reichstag und Potsdam mit Schloss Sanssouci.
Seit einigen Jahren führt die Schwarzenbrucker SPD erfolgreich Mehr-Tagesreisen zu interessanten Städten in Deutschland und Europa durch. Begonnen hatte dies alles mit einer Berlin-Reise vor elf Jahren. Zur Erinnerung daran hatten die Organisatoren Uli Vetter und Manfred Neugebauer in diesem Jahr wieder Berlin auf dem Programm. Vieles hatte sich in dieser Zeit geändert und so waren alle Mitreisenden sehr interessiert, das Neue in Berlin zu sehen.
Dank der frühen Abfahrt kam der Reisebus bereits kurz nach Mittag des 3. Oktobers in Berlin an. Nachdem die Zimmer bezogen worden waren, nutzten die Teilnehmer den Nachmittag, die zahlreichen Angebote zu besuchen, die in Berlin zum Tag der Deutschen Einheit rund um das Brandenburger Tor und der Straße des 17. Juni angeboten wurden.
Der Freitagvormittag galt der Politik. Durch Vermittlung des SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Burkert konnte der Plenarsaal des Bundestags im Reichstagsgebäude besichtigt werden. Ein Sprecher der Bundestagsverwaltung erläuterte die lange Geschichte des Gebäudes von den Anfängen im Kaiserreich über die Weimarer Republik bis zum Reichstagsbrand 1933, der bis heute nicht aufgeklärt ist. Nach dem zweiten Weltkrieg konnte der Deutsche Bundestag das Gebäude, das direkt an der Grenze zu Ostberlin lag, wegen des besonderen Status von Berlin nur für Ausschusssitzungen nutzen. Erst seit der deutschen Wiedervereinigung ist das Reichstagsgebäude wieder Versammlungssitz des Bundestags. In einem anschließendem Gespräch mit dem Mitarbeiter des Abgeordneten-Büros Martin Burkert ging es natürlich um die gerade laufenden Gespräche zur Regierungsbildung und mögliche Koalitionen. Der Reichstagsbesuch endete mit einem Rundgang in der Reichstagskuppel. Alle genossen bei schönstem Herbstwetter den Ausblick auf Berlin.
Nachmittags lernten die Besucher aus Schwarzenbruck Berlin bei einer Stadtrundfahrt kennen. Neben den zentralen Sehenswürdigkeiten rund um das Brandenburger Tor legte die Reiseführerin einen Schwerpunkt auf das ehemalige Ostberlin, das eigentliche „alte“ Zentrums Berlins. Der Bus fuhr u.a. am Gendarmenmarkt und der Straße „Unter den Linden“ vorbei, durchquerte die früheren Prachtstraßen und –Bauten aus der DDR-Zeit. Auch ein Blick auf die Außenbezirke und auf Schloss Charlottenburg durfte nicht fehlen. Die Stadtrundfahrt endete mit einem Halt beim Kaufhaus KaDeWe. Gestärkt durch ein Abendessen im siebten Stock des Kaufhauses bummelten vor allem die Damen fasziniert durch die verschiedenen Abteilungen des Kaufhauses und genossen das großzügige Angebot. Das eine oder andere Schnäppchen wurde natürlich mit nach Schwarzenbruck mitgenommen.
Für den Samstag war der Besuch von Potsdam angesagt. Nach einem kurzen morgendlichen Stadtrundgang durchfuhr die Reisegruppe auf dem Schiff die Havellandschaft rund um Potsdam. Alle waren überrascht von den vielen Schlössern und Kirchen, die nach jeder Flussbiegung an den Ufern auftauchten. Nachmittags ließen sich die Reiseteilnehmer von zwei kompetenten Reiseführerinnen das Schloss Sanssouci und den prächtigen Garten erläutern. Mit einem Abendessen in der historischen Mühle in der Nähe des Schlosses klang der letzte Besuchstag der Reisegruppe aus.
Bei der Rückreise hatte man mit dem Wetter nicht so viel Glück. Beim Zwischenhalt in Halle nieselte es, so dass nur ein kurzer Besuch des Marktplatzes und ein kleiner Rundgang durch die Altstadt möglich war. Dafür schmeckten der Kuchen und die Pralinen in den Cafés am Marktplatz. Nach einem Abendessen in Buttenheim kam die SPD-Reisegruppe am Sonntagabend wieder in Schwarzenbruck an.