Ortsvereinsvorsitzender Martin Glienke konnte in der Hauptversammlung der SPD Schwarzenbruck wieder von einem ereignisreichen Jahr berichten, in dem der Ortsverein für die Bürger wichtige Themen aufgegriffen hat.
Die Forderung nach einem 400-m-Abstand für neue Hochspannungsleitungen, die auch in Schwarzenbruck deutliche Verbesserungen bringen würde, stand das ganze Jahr auf der Schwarzenbrucker Aktionsliste. Mit Unterschriftsaktionen und Treffen wurde dieses Anliegen bei Politikern und den Bürgern angesprochen. 2. Bürgermeisterin Jenny Nyenhuis engagierte sich stark für diese Verbesserungen und es deutet sich an, dass Politik und Netzbetreiber auf die Bürger zugehen. Auf Antrag der SPD verfügt nun die Albrecht-Frister-Sporthalle und die Schwarzachstuben über einen WLAN-Hotspot.
Bei einer Spielplatzbegehung mit jungen Eltern wurden dem Gemeinderat Anregungen für Verbesserungen gegeben. Die Kinderbetreuung am Buß- und Bettag, die nun leider nur noch von SPD-Mitgliedern unterstützt wird, war wieder ausgebucht. Es ging mit dem Bus zum Schwarzlicht-Minigolf. Danke an den Kirchweihverein, Herrn Scholler vom TSV und die Arbeiterwohlfahrt für die Unterstützung. Der Ortsvereinsvorsitzende ist stolz, dass die SPD bei der für viele Eltern wichtigen Unterstützung dran bleibt.
Gesellige Ereignisse quer durch das Jahr
Das Kulturfrühstück wurde nach einer Pause wieder belebt. Nachdenkliches von Autor Karl Hans Graf und schwungvolle Melodien der „Schmetterlinge“ gestalteten zwei interessante Stunden in der Bürgerhalle. Das Plärrerfest litt etwas unter der feuchten Witterung. Beim Ballonwettbewerb flog ein Ballon über 80 km. Hier planen die Organisatoren für dieses Jahr einige Änderungen, um die Familien mit Kindern mehr in den Festablauf mit einzubeziehen. Der Ortsvereinsausflug ging dieses Jahr über vier Tage in den Schwarzwald. Schwerpunkte waren ein Halt im barocken Ludwigsburg, Besichtigung der Donauquelle in Donaueschingen, eine Rundfahrt durch den Schwarzwald und ein Besuch in Freiburg. Bei der Heimfahrt genossen die Teilnehmer noch die Aussicht auf der Hohenzollernburg. Wegen der ungünstigen Lage des 3. Oktober Mitte der Woche haben sich die Organisatoren des SPD-Ausflugs entschlossen, dieses Jahr keine Reise durchzuführen. Die SPD-Bude am Weihnachtsmarkt war wieder Treff für viele Besucher. Die Winterwanderung im Januar, die dieses Mal stellvertretender Vorsitzender Sebastian Legat organisiert hatte, führte unter großer Beteiligung nach Lindelburg. Zum Start gab es dem Motte entsprechend dicke Schneeflocken, aber beim Rückweg zeigte sich die Sonne.
Kassier Matthias Glomm berichtete von einer positiven Entwicklung der Finanzen. Eine gute Kassenführung bestätigten die Revisoren, so dass der Vorstand einstimmig entlastet worden ist.
Bauprojekte kommen voran
Der Bericht zur Kommunalpolitik kam von Bürgermeister Ernstberger. Er freute sich darüber, dass die Albrecht-Frister-Sporthalle nun eingeweiht werden konnte. Auch der Jugendraum zeigt sich neu renoviert. Die durch einen Wasserschaden beschädigte Kegelbahn ist nach der Erneuerung eine der modernsten im Umkreis. Die Planungen für die neue Kläranlage gehen voran. Der Gemeinderat hat die Weichen für eine neue Kindertagesstätte in Gsteinach gestellt, um den immer noch wachsenden Bedarf an Betreuungsplätzen zu erfüllen.
SPD im Dialog mit den Bürgern, aber an rechtliche Vorgaben verpflichtet
Bürgermeister Bernd Ernstberger sprach in seinem Bericht auch die Themen an, die in letzter Zeit auf verschiedenen Ebenen kritisch von den Bürgern diskutiert werden. Bei den in der Kritik stehenden Baugenehmigungen für das Industriegebiet wird leider übersehen, dass der Gemeinderat in Schwarzenbruck an rechtliche Vorgaben gebunden ist. Es gibt für dieses Gebiet einen rechtmäßigen, schon viele Jahrzehnte gültigen Bebauungsplan, in dessen Rahmen die Grundstückseigentümer Baurecht haben. Dieses Recht kann nicht entscheidend eingeschränkt werden, ohne dass Schadenersatzforderungen der Eigentümer auf die Gemeinde zukommen.
Die Bundesstraße 8 muss durch das Nadelöhr in unserer Gemeinde. Für die SPD war es immer wichtig, den Durchgangsverkehr auf der B 8 erträglich zu gestalten. Die Aufbringung eines Flüsterasphalts war eine Maßnahme. Für die Zukunft sind intensivere Aktivitäten erforderlich. Mit ihrem Antrag auf ein großräumiges Verkehrsgutachten will die SPD-Fraktion die Straßenverkehrsbehörden zum Handeln bewegen, denn es müssen lokale Planungen wie die von der Rummelsberger Diakonie und Bebauung des Industriegebiets Mittellandholz mit den umfangreichen Planungen unserer Nachbargemeinden wie z.B., Ausweitung des Industriegebiets Oberferrieden zusammen gebracht werden. Hier ist es für die Schwarzenbrucker SPD auch wichtig, gemeinsam mit den Anwohnern an der B 8 kurz- und langfristige Maßnahmen zu erarbeiten und die Behörden von der Notwendigkeit einer Realisierung zu überzeugen.
Bereits in der Amtszeit von Bürgermeister Norbert Reh wollte die Schwarzenbrucker SPD die gemeindliche Satzung zur Erhebung von Straßenausbaubeiträgen aufheben. Dies wurde leider vom Landratsamt Nürnberger Land als unzulässig abgelehnt. Nun scheint sich die CSU, die im Landtag die absolute Mehrheit hat, nach zwei Fehlversuchen endlich dazu zu bewegen, eine für die Anlieger freundlichere Lösung gesetzlich festzulegen. Die angekündigte Änderung des Gesetzes entspricht deshalb dem Willen der Schwarzenbrucker SPD, die Bürger zu entlasten und die staatlichen Einnahmen als Ausgleich für die Gemeinden heranzuziehen. Hoffen wir, dass es nach der Landtagswahl auch so kommt.
2019 feiert die Schwarzenbrucker SPD ihre 100 jährige Gründung. Ein Organisationsteam ist dabei mit einer Reihe von Veranstaltungen in 2019 der Bevölkerung über die lange Tradition der SPD in unserer Gemeinde zu informieren. Zur Hauptveranstaltung im Herbst 2019 konnte Oberbürgermeister Maly als Redner gewonnen werden.