Sanierung der Hauptstraße – Vollausbau ist die tragfähigste Alternative

18. Mai 2016

Im Rahmen der Berichterstattung der Bauverwaltung zu den Straßensanierungen in der Gemeinde bei der letzten Bauausschusssitzung gab es auch einen Bericht zu den Ergebnissen der Untersuchungen des Straßen- und Kanalzustandes sowie der Wasserleitungen in der Hauptstraße. Die Bauverwaltung kommt dabei zu dem Ergebnis, dass in einem größeren Bereich des Sanierungsgebietes Hauptstraße die Dicke der Asphaltschicht (in manchen Teilbereichen nur bei 4 cm) und/oder des Unterbaus keine einfache Sanierung durch Abfräsen sinnvoll erscheinen lässt. Hinzu kommt noch, dass im Bereich des Petz-Hauses auch der Kanal erneuert werden muss.

Die SPD-Fraktion hatte sich bereits im vergangenen Jahr – so wie es ausschaut als einzige Fraktion - in einer Klausursitzung intensiv mit der Problematik der Hauptstraßensanierung beschäftigt und die möglichen Alternativen abgewogen wie nur abschnittsweise Grundsanierung von Straße und Gehweg und andere Einsparideen. So konnte Thomas Kellermann in der Bauausschusssitzung

die in dieser Diskussion gewonnenen Erkenntnisse präsentieren: Für die SPD-Fraktion ist ein Vollausbau der richtige Weg für eine in die Zukunft gerichtete Sanierung. Die im Entwurf von Team 4 vorgestellten Planvarianten wie Straßenverengungen und Baumbepflanzungen sollten generell nicht durchgeführt werden. Im Bereich der Einmündung Mozartstraße ist eine Verbesserung der Straßenüberquerung für die Bewohner des Petz-Hauses wünschenswert. Weitere Einzelheiten sollten zusammen mit den Anwohnern besprochen werden. Die Mitglieder der SPD-Fraktion sind dazu für Anregungen dankbar.

Die Frage, auf wen und wie die Kosten umgelegt werden – der größte Teil belastet sowieso die Gemeinde – bleibt momentan noch offen. Die Ausführungsbestimmungen der nun durch die Änderung des Kommunalen Abgabengesetzes möglichen Alternativen werden derzeit noch von den Spitzenverbänden interpretiert. In Kürze sollte dazu mehr Konkretes vorliegen. Nur erste Informationen dazu in den Zeitungen deuten nicht unbedingt darauf hin, dass sich die Finanzierungsthematik entscheidend verändert.

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