Moderate Ausweitung von Bauland in Lindelburg ist vertretbar

01. Januar 2015

Die SPD-Fraktion ist immer bestrebt, behutsam mit neuen Baulandausweisungen umzugehen, um unnötige Versiegelungen zu vermeiden und unterstützt verstärkt die Innenverdichtung / Neubesiedelung im Innenbereich. Doch wir wollen auch, dass jungen Bewohnern der Gemeinde die Möglichkeit gegeben wird, in ihrem Heimatsortsteil neu zu bauen. Mit der angedachten neuen Baufläche im Bereich der Brunnäckerstraße in Lindelburg besteht eine derartige Situation.

Um unsere Gemeinde weiterhin offen zu halten für den Zuzug neuer Familien, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Sanierung von Häusern, die durch Umzug der bisherigen Bewohner oder deren Tod frei geworden sind. Hier hilft in Schwarzenbruck die energetische Förderung der Gemeinde mit, diese Häuser auf heutige Standards umzustellen.
  • Verdichtung bestehender Wohnbebauungen, in dem in größeren Grundstücken weitere Häuser gebaut werden bzw. nicht mehr sanierungsfähige Einzelhäuser mit Doppelhäusern ersetzt werden.
  • Ausweisung von Baugebieten, wo es ökologisch vertretbar ist.

Alle drei Wege sind notwendig, um den Einwohnerstand unserer Gemeinde auf dem jetzigen Niveau zu halten und so dafür zu sorgen, dass unsere Steuerkraft auch in Zukunft ausreicht zur Finanzierung der gemeindlichen Aufgaben. Wer durch unsere Gemeinde geht, stellt fest, dass in Schwarzenbruck versucht wird, über alle drei Wege für Zuzüge von Familien attraktiv zu bleiben.

Die SPD-Fraktion ist immer bestrebt, behutsam mit neuen Baulandausweisungen umzugehen, um unnötige Versiegelungen zu vermeiden und unterstützt verstärkt die Innenverdichtung / Neubesiedelung im Innenbereich. Doch wir wollen auch, dass jungen Bewohnern der Gemeinde die Möglichkeit gegeben wird, in ihrem Heimatsortsteil neu zu bauen. Hier wird dann häufig auf Grundstücke zurückgegriffen, die sich am Rande von bestehenden Wohnbebauungen im Besitz eines Familienverbundes befinden.

Mit der angedachten neuen Baufläche im Bereich der Brunnäckerstraße in Lindelburg besteht eine derartige Situation. Damit sich die geplante Baulandausweisung sinnvoll in die vorhandene Bebauung einfügt und auch zur Finanzierung der Kosten für die Erschließung, die die Gemeinde nicht belasten soll, ist ein gewisser Grundumfang neuer Bauflächen notwendig, womit man auf eine Anzahl von 10 bis 12 Bauplätzen kommt. Die Mehrheit der SPD-Fraktion hält diese Planung für vertretbar, da sie auch den Ortsrand von Lindelburg abrundet. Von einer extensiven Baulandausweisung kann man deshalb nicht sprechen, da für Lindelburg der letzte Bebauungsplan vor langer Zeit im Jahr 2000 verabschiedet worden ist. Aktuell sind in Lindelburg noch ca. 35 Baulücken vorhanden (keine 80 bis 100 wie immer behauptet wird). Leider sind diese freien Bauplätze derzeit nicht zum Verkauf verfügbar.

SPD-Fraktionssprecher Manfred Neugebauer betonte bei der Gemeinderatssitzung aber, dass bei der weiteren Diskussion zu diesem Baugebiet auch ökologische Schwerpunkte gesetzt werden sollen: Dies gilt einmal z.B., für die Festschreibung umweltfreundlicher Energieträger für die Heizung. Eine Baupflicht in einem gewissen zeitlichen Rahmen muss verhindern, dass Bauplätze für nächste Generationen aufgehoben werden. Ein auf Jahrzehnte hinaus nur teilweise bebautes Gelände darf es nicht geben.

Teilen