Konzept für die Förderung der Jugendlichen

09. Oktober 2020

SPD Schwarzenbruck fordert ein Konzept zur Förderung der Jugendlichen auch in den Ortsteilen

Jugendliche heute: Sie sitzen nur vor ihren PCs und Handys? Sie engagieren sich nicht mehr für die Gemeinde, laufen den Vereinen davon? Sie sind laut, hören seltsame Musik, können sich nicht benehmen? Sie machen alles kaputt, haben keinen Respekt vor Älteren? Sie trinken nur, nehmen Drogen und sind asozial? Nein – die Schwarzenbrucker SPD ist der Meinung, DAS SIND SIE NICHT. Sie sind UNSERE ZUKUNFT und sie werden in unserer Gemeinde einfach vergessen. Die SPD Schwarzenbruck hatte in ihrem Wahlprogramm dazu Ideen entwickelt und findet nun, dass es Zeit wird, dem Taten folgen zu lassen.

Für Familien mit Kindern bis 11 Jahre werden Umfragen gemacht, was sie brauchen. Für Senioren gibt es eine Seniorenbeauftragte und ein umfangreiches Angebot in unserer Gemeinde. Familien werden unterstützt durch Betreuungsangebote und eine gut ausgestatte Grundschule. Menschen mit Behinderung haben sogar zwei ehrenamtliche Beauftragte. Selbst die Umwelt hat jetzt einen Umweltbeauftragten. Für die Jugend im Gemeindegebiet gibt es so etwas nicht, keine Jugendbeauftragte, ein einziger Jugendraum in Schwarzenbruck, der viel zu oft geschlossen ist. Für Jugendliche in Altenthann gäbe es einen von der SPD gespendeten Bauwagen, der aber seit Jahren zugesperrt ist. Für Jugendliche in Lindelburg gibt es zumindest eine Skaterbahn, die genutzt werden kann, wenn man den Ärger der Anwohner, die sich gestört fühlen, in Kauf nimmt. Kein Platz für unsere Jungen, die dem Grundschulalter entwachsen sind?

Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren soll man nicht hören und nicht sehen, sie sollen funktionieren, Leistung bringen und nicht auffallen und sie sollen nichts kosten!! Das kann und darf nicht sein. Gerade in der jetzigen Zeit der Corona-Beschränkungen, die die Jugendlichen am meisten trifft, da sie pandemiebedingt nicht den ihrem Alter entsprechenden sozialen Aktivitäten nachgehen können und keiner über Alternativlösungen überhaupt nachdenkt, ist es dringend erforderlich, diesen jungen Menschen Möglichkeiten vor Ort mithin in den einzelnen Ortsteilen anzubieten. Damit könnte auch diese Altersgruppe in den Orten gehalten werden statt dass die Jugendlichen/Heranwachsenden ihren Radius auf andere Gemeinden wie Feucht, Altdorf oder Nürnberg verlagern, in denen sie eher Möglichkeiten finden, ihre Bedürfnisse auszuleben. Dies muss nicht bedeuten, dass weitere kostenintensive Jugendräume mit Fachpersonal in den Ortsteilen errichtet werden. Ausreichend und nach unserer Einschätzung von den Jugendlichen auch gewollt, wäre, wenn für diese Altersgruppen Plätze geschaffen werden, an denen sie sich einfach treffen, Fußball- und/oder Basketballspielen, ihre Musik hören und auch einmal laut sein können.

Frauke Schimmang, stellv. SPD-Fraktionssprecherin beantragte daher in der letzten Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses um den konkreten Bedarf der Jugendlichen dieser Altersgruppe zu ermitteln, die Erstellung eines Statusberichtes durch die Gemeindeverwaltung, wie viele Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren überhaupt in den verschiedenen Ortsteilen leben. Im zweiten Schritt soll über die Gemeinde in einem direkten Dialog mit den Jugendlichen abgefragt werden, welche Wünsche und Vorstellungen sie selbst haben, um den konkreten Bedarf zu kennen. Anhand dieser Daten kann dann ein konkretes Konzept für und mit den Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, jeweils für die verschiedenen Ortsteile passend, erarbeitet werden.

Es ist für die Schwarzenbrucker SPD ein sehr wichtiges Ziel, dass auch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Gemeinde in allen Ortsteilen gefördert werden. Nur so können diese Interesse für ihre Gemeinde und ihren Ortsteil entwickeln und sind vielleicht in der Zukunft auch eher bereit, sich in der Gestaltung der Gemeinde einzubringen. Unterstützung für diesen Antrag gab es von allen Fraktionen und der Verwaltung.

Teilen