Ferienkinder schauen den Zeitungsmachern auf die Finger

15. September 2013

Zeitung, wie geht denn das? 13 Kinder zwischen sieben und 13 Jahren hatten die Gelegenheit während des Ferienprogramms – veranstaltet von den SPD-Frauen (AsF) - einmal hinter die Kulissen des Verlages in Feucht zu schauen. Viele Kinder kennen sie von daheim, denn bei vielen Eltern gehört sie zum Frühstück dazu wie der Kaffee und die Semmel: Die Tageszeitung. Doch wie entstehen die Geschichten, Bilder und Werbeanzeigen jeden Tag aufs neue? Das herauszufinden war der Auftrag der Ferienkinder, die sich einmal ganz genau im Verlag umsahen.

Die Zeitung „Der Bote“ gibt es schon sehr lange. Im Januar 1834 erschien die erste Auflage. Das ist schon lange her und seitdem hat sich vieles verändert. Die Schrift damals sah ganz anders aus. In der Zeitung von früher gab es auch noch keine Fotos. Aber damals wie heute müssen sich die Redakteure, so heißen die Leute, die die Texte wie diesen hier schreiben, erst einmal überlegen, was denn alles an interessanten und spannenden Neuigkeiten passiert ist. Gab es ein großes Fest? Oder einen schlimmen Unfall? Ist ein neuer Bürgermeister gewählt worden? Oder kamen Ferienkinder zu Besuch in die Redaktion? Darüber schreiben dann die Redakteure einen Artikel und machen Fotos. Aber die Zeitung besteht aus viel mehr als nur aus Geschichten und Fotos: Leser können auch eine Anzeige aufgeben, das ist so etwas wie Werbung. Zum Beispiel können sie ihrer Oma zum Geburtstag gratulieren oder schreiben, dass sie ihr Haus verkaufen wollen oder Werbung für ihren Laden machen. Wie das funktioniert lernten die 13 Kindern ganz praktisch durchs Selbermachen. Denn sie gestalteten in der Kantine des Boten selbst Anzeigen. Dafür schrieben sie die Texte und suchten sich dazu Bilder und Rahmen aus. Danach schauten sie in der Redaktion vorbei, dort schreiben Redakteure die Geschichten für den Boten. Danach sahen sie sich in der Druckerei um. Denn dort wird die Zeitung gedruckt.

Zurück ging es dann zu Fuß von Feucht bis zum Schwarzenbrucker Wasserwerk – vorher gestärkt mit einer Brotzeit beim Boten und einem leckeren Eis in einer Feuchter Eisdiele.

(Auszüge von: www.derbote.de Kai Mirjam Kappes)

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