lautete das Thema des Vortrags, zu dem die Schwarzenbrucker SPD in die Schwarzachstuben eingeladen hatte. Referent Wolfgang Schmid berichtete kompetent über die aktuelle Energiesituation und analysierte die Maßnahmen um Kosten und Energie zu sparen.
Wir alle sind von steigenden Energiepreisen betroffen. Die Frage ist natürlich, wo spart man wirklich. Reicht es weniger Kaffee oder Tee zu trinken oder sollten wir nicht doch eher an einer Stelle sparen, wo wirklich viel Energie gebraucht wird? Herr Schmid hat in seinem Vortrag herausgearbeitet, dass die meiste Energie in Privathaushalten insbesondere auch bei uns im Landkreis bei der Heizung anfällt. Was kann man hierbei machen?
Der Referent zeigte klar auf, dass weniger heizen nicht wirklich eine dauerhafte Lösung ist. Grund dafür ist der Umstand, dass dann noch mehr, öfter und länger gelüftet werden müsste. Kalte Luft kann nämlich nicht so viel Feuchtigkeit transportieren. Ansonsten steigt die Gefahr von Schimmelbildung in der Wohnung.
Auch ist beim Tausch von Heizungen z.B. hin zur Wärmepumpe, beim Tausch von Fenstern oder beim Anbringen von Isolierung für die Außenwände Vorsicht geboten. Denn alle Maßnahmen haben Auswirkungen auf das Gebäude und müssen aufeinander abgestimmt sein. Sonst läuft man sehr schnell auch dabei Gefahr sich Schimmel ins Haus zu holen oder ineffizienter zu heizen also zuvor. Anhand von Wärmebildern zeigte Herr Schmid Sanierungsschwerpunkte an Häusern auf. Er ging auf die einzelnen Sanierungsbestandteile Dach, Fenster, Außenwand und Heizung ein. Herr Schmid betonte auch, dass man die Heizung möglichst als letztes Modernisierungsglied in Angriff nehmen sollte, da sonst die große Gefahr besteht, z.B. mit einer überdimensionierten Wärmepumpe wieder höhere Betriebskosten zu erzeugen.
Auch was die Förderfähigkeit der einzelnen Sanierungsschritte betrifft, sollten alle Maßnahmen mit Bedacht und eben aufeinander abgestimmt sein, um nicht Probleme an anderer Stelle einzufangen. Hier empfiehlt Herr Schmid sich an einen Energieberater seines Vertrauens zu wenden, dessen Beratung im Normalfall auch staatlich gefördert wird. Der kann ihm dabei helfen, ein passendes Konzept zu erstellen, kann die Förderungen beantragen und ggf. auch Baubegleitung durchführen, die sicher stellt, dass alles ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Es ist nun auch möglich, die Materialkosten eigener Arbeiten bei der Förderung zu beantragen.
Das Fazit von Herrn Schmid: Energie spart man am besten im individuellen, auf das eigene Haus zugeschnittenen Konzept. Und das geht sowohl als einmaliges Projekt, als auch in der schrittweisen Umsetzung. Ganz nach den verfügbaren monetären Mitteln. In der anschließenden Fragerunde wurden intensiv die unterschiedlichen Aspekte beim Energiesparen angesprochen.