Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Schwarzenbruck besucht Kindergarten mit Schulkindbetreuung in Altenthann

02. Juni 2015

An 18.05.2015 besuchte die AsF Schwarzenbruck zusammen mit den Gemeinderätinnen Jenny Nyenhuis und Tanja Holl sowie Gemeinderat Manfred Neugebauer, den ev. Kindergarten St. Veit Altenthann - Haus für Kinder.

Die Leiterin, Frau Brigitte Friedrich, nahm sich dankenswerterweise sehr viel Zeit, um alle Fragen zu beantworten und die Räumlichkeiten zu zeigen.

Zu hören, dass Kindergarten und Schulkindbetreuung ausgelastet sind und ca. 80 % der Kinder tatsächlich Kinder aus der Gemeinde und keine Gastkinder sind, überraschte selbst die Atlenthannerinnen. Auch dass die Auslastung langfristig auf diesem Niveau bleiben wird, ist sehr positiv.

Nicht positiv sind allerdings die derzeitigen Räumlichkeiten. Der Kindergarten ist wunderschön, aber viel zu klein. In Altenthann werden in den zwei Gruppen derzeit 50 Kinder im Alter von eineinhalb bis 11 Jahre betreut. Fünf der Krippenkinder gehen für ihren Mittagsschlaf in den sog. blauen Salon – einem mit Paravents abgetrennten Bereich im Turnraum. Es werden täglich ca. 42 Mittagessen ausgegeben, dass in den zwei Gruppenräumen und dem kleinen Intensivraum auf engsten Platz eingenommen wird. Es werden ab September 18 Schulkinder im Hort betreut – die Zahl ist von 12 auf 18 gestiegen. Leider ist für diese Kinderzahl nur noch sehr eingeengt Platz.

Auch wenn die Kirche derzeit für die Schulkinder einen Raum im Gemeindehaus zur Verfügung gestellt hat, ist dies keine optimale Lösung. Es muss eine Erzieherin in das Gemeindehaus mitgehen und fällt in der Zeit bei der Betreuung und Versorgung der Krippen- und Kindergartenkinder aus. Wenn die Schulkinder zurück zum Kindergarten gehen, muss eine der Erzieherinnen aus dem Kindergarten den Kindern entgegen gehen, um die Aufsichtspflicht zu gewährleisten, so dass in dieser Zeit dann zwei Erzieherinnen gebunden sind. Ohne Urlaub oder Krankenstand ist dies machbar, wenn allerdings eine Kraft ausfällt, dann funktioniert das nur bedingt. Eine ideale Lösung sieht anders aus. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass die acht Mitarbeiterinnen nicht einmal einen Pausenraum haben und ihre Pausen entweder draußen oder in der Turnhalle verbringen müssen. Trotz dieser beengten Verhältnisse bieten die Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte neben der normalen Betreuung und Förderung Projekte wie Friedenserziehung, Englisch oder Haus der kleinen Forscher und Leuchtpol an und stellen sogar die Organisation der Tombola für das Gemeindefest auf die Beine.

Die Leiterin Frau Friedrich hätte bereits eine machbare Lösung als Vorschlag – ausreichend wäre ein Anbau von ca. 50 Quadratmeter um alle Nöte zu beseitigen und den Erzieherinnen zu ersparen, ständig am Limit zu arbeiten, um den täglichen, allein aus Platzmangel aufgezwungenen Spagat bewältigen zu können. Wir von der AsF Schwarzenbruck sind sicher, dass unsere Gemeinderätinnen und Gemeinderäte bereit sind, sich für dieses Anliegen zu engagieren. Da der Bedarf in der Gemeinde auf 160 Hortplätze angehoben wurde und allein auf Altenthann 20 entfallen, gäbe es auch die entsprechenden Zuschüsse. Noch läuft das Förderprogramm, so dass von den Investitionskosten bis zu 90 % als Zuschuss vom Staat realisiert werden könnten – die restlichen 10 % wären durch unsere Gemeinde sicher gut in die Betreuung und Förderung unserer Kinder investiert.

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