Zwei-Fronten-Kampf war zu viel - SPD verliert Bürgermeisteramt

30. März 2020

Zugegeben, die Ausgangslage für die SPD war nach der ersten Runde der Kommunalwahl schwierig für die Bürgermeisterstichwahl. Auf der einen Seite die Wahlempfehlung der Grünen mit Mario Rubel mit ihrem "es muss besser werden" mit vielen nicht bezahlbaren Zukunftsvisionen und auf der anderen Seite die konservative CSU, die jahrelang ohne eigene Ideen blieb. Dagegen standen wirkliche Errungenschaften der SPD wie Sanierung der Albrecht-Frister-Sporthalle und der Schwarzachstuben, Verbesserungen im Umfeld der Bundesstraße, weitere Kindergartenplätze, Startschuss für den Ersatzneubau der Kläranlage.

Aber das Team um SPD Bürgermeisterkandidat Sebastian Legat wollte die Zeit zur Stichwahl nutzen, um die eigenen Schwerpunkte an die Bürgerinnen und Bürger zu vermitteln. Leider waren durch das Corona-Virus die Möglichkeiten sehr eingeschränkt, den Kontakt zu den Wählern herzustellen. Ein Ortsteil spezifischer Flyer hat nur einen Teil der unentschiedenen Bürgerinnen und Bürger überzeugt. So musste sich in der Stichwahl Sebastian Legat mit 45,3 % gegenüber Markus Holzammer mit 54, 7 % geschlagen geben.

Nun gilt es die neue Situation anzunehmen. Die SPD dankt allen Bürgerinnen und Bürgern, die die Kandidaten der SPD und Sebastian Legat in den beiden Wahlgängen unterstützt haben. Trotz Verluste werden wir unsere Wahlziele nicht aus den Augen verlieren. Denn das "besser werden" muss erst unter Beweis gestellt werden. In vielen Fällen wird es auf die Umsetzung der SPD-Wahlziele hinauslaufen.

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