Wo zwickt’s, wo passt’s - unterschiedliche Probleme bei der Sozialarbeit in den Schwarzenbrucker Organisationen

24. Februar 2020

Auf Einladung der Frauen der SPD Schwarzenbruck (AsF) trafen sich verschiedene ehrenamtlich tätige Initiativen sowie Frau Rötzer und Frau Deyerl vom Quartiersmanagement zum gemeinsamen Gedankenaustausch. Dass das Ehrenamt in Schwarzenbruck nicht nur sehr aktiv ist und wertvolle und wichtige Arbeit leistet, sondern auch gut aufgestellt und miteinander vernetzt ist, war deutlich an dem sehr respektvollen und teils vertrauten Umgang miteinander zu erkennen.

Wolfram Bauer konnte berichten, dass im Bereich der Tafel Nürnberger Land weiterhin ein großes Interesse an Helfern ist. Jedoch beobachtet die Tafel in letzter Zeit einen Rückgang an Personen, die das Angebot der Tafel annehmen. Herr Bauer vermutet hier eine Scham, sich bei der Tafel zu melden und bittet alle Teilnehmer dieses Treffens mehr über die Möglichkeiten zu informieren, Lebensmittel bei den Ausgabestellen zu bekommen. Die Nürnberger Land Tafel betreut mit gutem Interesse die Schülertafel, die neben einem Frühstück für die Kinder auch Unterstützung bei Schulgeräten und bei Klassenfahrten bietet.

Für VdK-Vorsitzende Erika Groß ist es wichtig, auch in Zukunft ausreichend ehrenamtliche Helfer in den Vereinen zu finden. Frau Kunze wies auf die Schwierigkeiten bei Angehörigen hin, die Personen selbst zu Hause pflegen. Teilweise dauert es sehr lange, bis die finanzielle Unterstützung durch die Behörden bei den Familien landet.

Jenny Nyenhuis berichtete von vielen Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern für die Dienste der Nachbarschaftshilfe. Jedoch bräuchte die Nachbarschaftshilfe Schwarzenbruck einen Zuwachs an Fahrern um alle Wünsche zu erfüllen.

Manfred Neugebauer informierte über die Schwierigkeiten bei der AWO Senioreneinrichtung Faberschloss ausreichend Mitarbeiter zu bekommen, was sich auf die Belegung von Bewohnern auswirkt. Für den Ortsverein selber würde er sich als Vorsitzender neue Interessenten für die vielfältigen Aufgaben im Ortsverein wünschen. Die Clubleiterin der aktiven Senioren Waltraud Neugebauer freute sich über das rege Interesse der Senioren an den 14-tägigen Veranstaltungen.

Marco König erzählte über die erfolgreiche Arbeit der Asylhelfer in den letzten Jahren. Die zu unterstützenden Personen nehmen ab, da viele nun eine eigene Wohnung und Beschäftigung haben. Herr König wird sich in Zukunft bei der Gemeinde verstärkt um eine allgemeine Sozialberatung kümmern.

Behindertenbeauftragte Monika Brandmann berichtete vom Erfolg der gemeinsamen Aktion der Behindertenbeauftragten, die erreicht haben, dass die Sparkasse Nürnberg ein günstiges Konto für Personen mit geringem Einkommen ermöglicht. Sie wies auch darauf hin, dass es teilweise für betroffene Personen sehr schwer ist, eine Anerkennung als Behinderte zu bekommen und dies öfters nur mit großem Zeitaufwand zum Erfolg führt.

Frau Rötzer und Frau Deyerl vom Quartiersmanagement Schwarzenbruck stellten den Arbeitsbereich ihrer Aktivitäten vor und boten den Teilnehmern der Veranstaltung ihre Mithilfe an. Das Erleben der Wertschätzung der Arbeit der anderen, der Bereitschaft, eng zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Lösungen und Hilfestellungen für verschiedenste soziale Probleme zu finden, war für die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen das schönste Ergebnis dieses Abends. Es gibt sie noch, die Menschen, die sich für andere einsetzen und nicht den allgemeinen Geist des „zuerst ich“ leben. Eine Zusammenarbeit mit den Damen des Quartiermanagements bietet sich als neuer Weg an, um die soziale Betreuung in der Gemeinde weiterzuentwickeln.

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