Positiver Rückblick bei der Hauptversammlung der Schwarzenbrucker SPD Martin Glienke als Ortsvereinsvorsitzender bestätigt

12. März 2019

Zu Beginn der diesjährigen Hauptversammlung zeigte SPD-Vorsitzender Martin Glienke an Hand eines Bildervortrags die auch in 2018 zahlreichen Aktivitäten im Ortsverein auf. Zum Kulturfrühstück las Doris Cramer aus ihrem Buch „Wolkenfrauen“. Die SPD Helfer beim Plärrerfest mussten zwar etwas wegen des Wetters bangen, konnten aber dann am Nachmittag doch recht viele Besucher begrüßen, die sich an der Musik der Heads aus Lindelburg erfreuten. Im Ferienprogramm der Gemeinde besuchte der stellvertretende Vorsitzender Sebastian Legat mit den Kindern die Polizeiinspektion Altdorf. Christian Nürnberger diskutierte im Herbst in einer gut besuchten Veranstaltung zusammen mit Andrea Lipka, ob mit den neuen Medien die objektive Berichterstattung auf der Strecke bleibt. Bei den Landtagswahlen konnte die SPD Kandidatin Andrea Lipka leider kein Landtagsmandat holen. Die Beteiligung am Weihnachtsmarkt komplettierte die SPD Veranstaltungen im letzten Jahr.

Der Start in das 100-jährige Jubiläum des Ortsvereins in 2019 begann mit einem Neujahrsempfang in der Schulaula. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) feierte kurz darauf 100 Jahre Frauenwahlrecht. Eine von gutem Winterwetter beschenkte Winterwanderung führte über den Kindergartenrohbau und die Kläranlage in Gsteinach am Alten Kanal entlang nach Röthenbach / St. Wolfgang.

Matthias Glomm berichtete von einer erfreulichen Weiterentwicklung der Finanzen des Ortsvereins. Plärrerfest und die Beteiligung am Weihnachtsmarkt waren auch aus finanzieller Sicht gelungene Veranstaltungen. Horst Gottschalk bescheinigte dem Kassier eine ausgezeichnete Kassenführung. So gab es nur Zustimmung bei der Entlastung des Vorstands und des Kassiers.

Bei der turnusgemäßen Neuwahl des Vorstands wurden Martin Glienke als erster Vorsitzender, Sebastian Legat, Sabine Schedel und Manfred Neugebauer als stellv. Vorsitzende sowie Marion Gebhard als Schriftführerin und Matthias Glomm als Kassier einstimmig bestätigt. Unterstützt werden sie von vier Damen als Beisitzer Margitta Adler, Frauke Schimmang, Petra Schöpfer und Ulli Vetter. Bernd Ernstberger als Bürgermeister vervollständigt das Vorstandsteam. Steffi Bauer und Horst Gottschalk prüfen weiterhin die Kasse des Ortsvereins. Der neue und alte Vorsitzende Martin Glienke bedankte sich anschließend bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Michael Hess, Thomas Kellermann und Florian Bayer für deren tolle Arbeit.

Zum Abschluss der Hauptversammlung berichtete Bürgermeister Bernd Ernstberger über die Entwicklung der Gemeinde. Die Sanierung der Albrecht-Frister-Turnhalle wurde abgeschlossen, und eine Energieeinsparung von bis zu 80 Prozent zeigt, wie gut diese gelungen ist. Die notwendigen Sanierungen der Kegelbahn und der Gaststätte wegen Wasserschäden sind erfolgt beziehungsweise laufen gerade. Der Bedarf an Kindereinrichtungen wächst weiter. Neben dem Neubau in Gsteinach ist die Gemeinde im Gespräch mit der katholischen Kirche zur Erweiterung des dortigen Kindergartens. Auch neue Hortplätze für die Altenthanner Kinder sind waren ein Thema.

Die Feuerwehren haben weiter einen sehr hohen Stellenwert in der Gemeinde. In Altenthann wurde ein Grundstück für ein neues Feuerwehrhaus gekauft. Die Gespräche zu einem gemeinsamen Feuerwehrhaus der Wehren aus Pfeifferhütte und Lindelburg gehen voran. In beiden Fällen wird es sich anbieten, mittelfristig die dann frei werdenden bisherigen Räumlichkeiten als Kindergartenerweiterung und Ortsteiltreff umzubauen.

Bürgermeister Bernd Ernstberger ging auch auf die verschiedenen Forderungen der entstandenen Bürgerinitiativen ein. Bei der Standortwahl für die neue Kläranlage konnte mit den Anwohnern ein guter Kompromiss durch Verschiebung des Standorts und dem von der SPD eingebrachten Gedanken einer Erdverkabelung der 20 kV-Leitung erreicht werden. Die komplette Verkabelung bis zur Trafostation in der Röthenbacher Straße ist ein Gewinn für alle Bürger in Gsteinach. Der Neubau der energieeffizienten Kläranlage, so Bürgermeister Ernstberger, sei die richtige und zukunftssichere Entscheidung. Hinzu kommt, dass der Neubau auf lange Sicht deutlich wirtschaftlicher ist als ein Anschluss nach Nürnberg. Hier hat die SPD, die zwei Mitglieder des Verbandsrates stellt, ergänzend festgestellt, dass es in Zukunft noch wichtiger ist, Beschlüsse transparent und nachvollziehbar zu begründen. Damit kann man zwar trotzdem nicht alle Bürger überzeugen, die Entscheidungen werden aber verständlicher.

Die Wünsche der Anwohner an der B 8, zu denen die Gemeinde aktiv werden kann, sind durchwegs realisiert worden: Es gibt hellere Beleuchtung bei den Übergängen. Die Geschwindigkeitsanzeigegeräte helfen mit, den Autofahrern die erlaubte Geschwindigkeit vor Augen zu führen. Mit dem Betritt zum Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Oberpfalz werden auch die Geschwindigkeiten auf der Bundesstraße stärker kontrolliert. Für die anderen Forderungen müssen die Entscheidungen des Landratsamts und der Straßenbehörden abgewartet werden.

Aber auch die Gemeinde bleibt am Thema dran. Das Büro Obermeyer aus München wurde auf Beschluss des Gemeinderates beauftragt, Verkehrsbefragungen hinsichtlich des Ziel- und Quellverkehrs an der B 8 durchzuführen und gleichzeitig die örtlichen Geschäfte, sowie deren Kunden zu möglichen Umgehungen der B 8 zu befragen. Parallel dazu soll untersucht werden, welche Umgehungen - oder sogar eine Untertunnelung - sinnvoll sind und vom Durchgangsverkehr eine entsprechende Entlastung bringen. Zugleich bleibt eine zweite Verkehrsanbindung an Rummelsberg weiterhin das Ziel. Nur mit einer solchen können die Anwohner der Burgthanner Straße vernünftig entlastet werden und letztlich einer weiteren Bebauung in Rummelsberg zugestimmt werden.

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