Es liest sich gut, wenn der Schwarzenbrucker Bürgermeister Holzammer beteuert, er gehe weiterhin in den Austausch mit der Rummelsberger Diakonie, um den Hort in Rummelsberg doch noch zu retten. Zu hoffen bleibt allerdings, dass darüber hinaus mehr passiert – etwa dass der bei der letzten Gemeinderatssitzung von der SPD und den GRÜNEN befürwortete Runde Tisch mit der Rummelsberger Diakonie, der Sana Klinik, der Gemeindeverwaltung samt Bürgermeister und dem Elternbeirat ins Leben gerufen wird. Es reicht schlicht nicht, wenn der sukzessive ab 2026 ansteigende Anspruch auf Ganztagsbetreuung dadurch gewährleistet wird, dass irgendwo im Gemeindegebiet Hortplätze geschaffen werden. Ziel muss es sein, eine möglichst wohnortnahe Betreuung zu schaffen. An diesem Ziel muss die Arbeit der Gemeindeverwaltung gemessen werden. Und nicht nur die betroffenen Familien profitieren von einer solchen Wohnortsnähe. Heutzutage müssen etwa auch Aspekte wie die Reduzierung des Binnenverkehrs eine Rolle spielen. Hier kann ein Hort in Rummelsberg insbesondere wegen seiner Nähe zum Ochenbrucker Bahnhof und wegen der vielen Arbeitsplätzen vor Ort einen großen Beitrag leisten. Aber auch die diakonische Arbeit der Rummelsberger ist an einer vollumfänglichen Kinderbetreuung in Rummelsberg zu messen: Es kann nicht sein, dass die Rummelsberger Diakonie just für die Kindertageseinrichtung in Rummelsberg selbst kein Geld in die Hand nehmen möchte, denn auch das Toilettenproblem lässt sich mit vergleichsweise wenig Geld lösen – mag die Lösung auch nur im Aufstellen eines geeigneten Containers bestehen. Nikola König